Karate-Verein Limburg vertreten bei der EM der Leistungsklasse
Kata-Team des Deutschen Karate Verbands. Von links: Alexander Piel, Kenichi Sato, Philip Jüttner
(Fotograf : Christian Grüner, Medienreferent DKV - weitere Fotos unter www.karate.de)
Bei der Europameisterschaft der Leistungsklasse erkämpfte sich Alexander Piel einen überaus erfolgreichen 5.Platz in der Disziplin Kata Team. Die Kata Mannschaft, bestehend aus den Bundeskaderathleten Kenichi Sato, Philip Jüttner und Alexander Piel, wurde von dem Bundestrainer Efthimios Karamitsos als deutsche Auswahl neu zusammengestellt. Noch im letzten Jahr startete ein komplettes Team unseres Vereins bei der Europa- und Weltmeisterschaft, welches allerdings aus beruflichen Gründen der Limburger Athleten Jan-Niklas Müller und Andreas Piel aussetzen musste. Seither fanden der verbleibende Alexander Piel und seine neue Kata Mannschaft in zahlreichen EM Vorbereitungslehrgängen immer mehr zusammen.
Die 21-köpfige deutsche Nationalmannschaft reiste zusammen mit ihren Trainern, Verbandsärzten und weiteren Offiziellen bereits mittwochs zum Austragungsort nach Zürich (Schweiz). Nachdem sowohl am Mittwoch als auch am Donnerstag noch diverse abschließende Trainingseinheiten auf dem Zeitplan standen, starteten am Freitag die ersten Wettkämpfe. Die gut besuchte Kolping-Arena erwies sich als hervorragender Austragungsort und bot eine würdige Kulisse für diesen europäischen Jahreshöhepunkt der Sportart Karate. Der erste Wettkampftag gehörte den Disziplinen Kata Einzel und einigen Kumite Einzel Gewichtsklassen. Alexander Piel und seine Kata Mannschaft konnten sich erneut mit ihrem Bundestrainer auf den am Samstag anstehenden Wettkampf vorbereiten und die anderen deutschen Athleten anfeuern. Der erste Abend endete mit der erfolgreichen Titelverteidigung und somit der Gold-Medaille für den deutschen Athleten Jonathan Horne, was die Stimmung im Team natürlich nochmals steigen lies.
Nach einem Abend mit erneuter Vorbereitung und abschließender Behandlungen und Lockerungen durch den mitgereisten Physiotherapeuten des Deutschen Karate Verbands, ging es am Samstag für Alexander Piel auf die Wettkampffläche. In der ersten Runde musste er sich mit seinen beiden Team-Kollegen der Mannschaft aus Mazedonien gegenüber stellen. Die deutsche Kata Mannschaft zeigte eine technisch überaus anspruchsvolle und sehr starke Gojushiho Sho, wogegen ihre Kontrahenten nicht ankamen. Mit Präzision gewann Deutschland die erste Runde mit 4:1 Kampfrichterstimmen. Direkt im Anschluss folgte das Halbfinale gegen den bisherigen Vize-Europameister aus Spanien. Das Team wählte dieses Mal eine dynamische und sehr athletische Kata namens Unsu. Trotz guter Synchronität und spektakulärer Technikfolgen konnten sie sich leider gegen das spanische Team nicht durchsetzen. Somit verblieb lediglich die Trostrunde, wo sich die drei Karatekas schnell im Kampf um Bronze gegen Frankreich wiederfanden. In diese r Runde musste neben der Kata zusätzlich das Bunkai präsentiert werden. Mit athletischen und realistischen Szenen wollte die deutsche Kata Mannschaft hier Punkte sammeln. Leider konnten sie sich an diesem Tag gegen die langjährig erfahrenen Franzosen nicht durchsetzen. Somit verblieb für Alexander Piel und sein Team allerdings ein sehr erfolgreicher 5.Platz, welchen es beim nächsten Mal noch weiter auszubauen gilt.