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Unser ganz persönlicher "Alb"-Traum


Servus, Grüzi und Hallo....


Warum fallen zwei verwöhnte Kleinstadtplagen auf einer Schweizer Alb herum? Die Antwort ist ganz einfach...sie besuchen Anja, eine Limburger Karateka, die die Herausforderung sucht und jedes Jahr für mehrere Monate auf einer Schweizer Alb "käst" (zu deutsch: Herstellung eines Bergkäses)

Am 21.07.2007 um 5 Uhr in der Früh ging´s los. Mit von der Partie waren Nina, Birgit (und eine Flasche Deinhard).  

Da wir nur eine Nacht bleiben wollten, fuhren wir auch nur mit "kleinem Gepäck".

Für uns war kein Weg zu weit
kein See zu tief
kein Berg zu hoch

 

um unser Endziel, eine Alb auf ca. 1800 m Höhe, zu erreichen.

Die Alb selbst befand sich "weit-über"
dem Kunkelspass entfernt.

(rechts: Kunkelspass, also noch nicht unser Endziel)

 

Wie weit wissen wir gar nicht. Auf jeden Fall weit, weit, weit... entfernt. (Warum es für uns letztendlich dann auch egal war lest Ihr weiter unten!!!)

Nach etwa 7 Stunden lustiger Fahrt (obwohl der Deinhard noch lebte), einiger ungewollter Zwischenstopps, erreichten wir unser Ziel.

Die letzten 500 Meter mussten zunächst jedoch erwandert werden, da Anjas Auto endgültig den Geist aufgab.

 

Fazit:für diesen Tag: Die ca. 1800 m Berghöhe würden wir am nächsten Morgen zu Fuß zurücklegen müssen (und das mit lächerlichen 20 kg. Marschgepäck)

Kaum angekommen wurden wir direkt eingespannt (es mussten ca. 70 Kühe zum melken eingetrieben werden.

   
   
Mit der Unterstützung von drei erfahrenen
Hütehunden war es echt einfach. Eigentlich haben die die Arbeit gemacht.

 

 


Nach und nach erreichten auch die letzten Kühe ihren Platz im Stall, sodass
das große Melken beginnen konnte.
Gott sei Dank nicht für uns ( bzw. für die Kühe)

 

Wir hatten jedoch die ehrenvolle Aufgabe das Abendessen zu kochen. Dazu musste erst einmal der Herd mit Holz befeuert werden. Wenn Ihr denkt, dass ist so einfach:
"Holz in den Herd, Feuerzeug dran, Feuer brennt, Herd wird warm, Topf auf Herd, Essen kocht" ...
dann irrt Ihr.

Es dauerte sage und schreibe 2 Stunden bis das Feuer fackelte und gekocht werden konnte. In dieser Zeit musste leider der Deinhard, der eigentlich als Geschenk dienen sollte, sein Leben lassen.

Während die Kartoffeln nun auf dem Herd standen
und kochten, konnte es an das Bohnenschnippeln gehen.
 

 

Nach einer mehr als kurzen Nacht (ab 4 Uhr konnten wir wieder lautes Kuhglockengebimmel hören) und einem viel kürzeren Frühstück konnten wir zum Ende unseres Aufenthaltes noch einmal beim "Käsen" zusehen.

   


Schon bald mussten wir uns von Anja verabschieden
um unseren Abstieg anzutreten.

 

Unwissend dessen was uns noch bevorstand begann unser Marsch. Zunächst genossen wir noch die wunderschöne Schweizer Berglandschaft, die wirklich eine Reise wert ist.

   

 

Nach ganzen 4 Stunden und vielen, vielen, vielen Schmerzen später (es ging vier Stunden nur bergab!!!!!), erreichten wir endlich die Zivilisation.


Für alle, die eine Herausforderung suchen, einmal die Natur live erleben wollen, den Alltag vergessen möchten und keine Angst vor "Ganzkörper-Muskelkater" haben empfehlen wir:

Insgesamt 12 Stunden Zug fahren, auf 1800 m dünne Luft einatmen und vier Stunden bergab-wandern.


Fazit ist...... soweit die Füße tragen.





Es berichteten: Nina Thiel und Birgit Wolf
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